Das filmreifste Projekt: Erkenntnisreiches Kurz-Kino bei der Bertelsmann Stiftung
„Menschen bewegen. Zukunft gestalten. Teilhabe in einer globalisierten Welt”: Dieser Leitgedanke fasst die Arbeit der Bertelsmann Stiftung zusammen. Teilhabe – also die Möglichkeit jedes Menschen, sich in der Gesellschaft zu entfalten – erforderte nach dem Verständnis des Stifters Reinhard Mohn einerseits mündige, handlungsfähige Menschen. Und andererseits eine Gesellschaft, die in allen Bereichen Chancen eröffnet und Mut zum eigenverantwortlichen Handeln fördert. Gut, wenn gerade eine Stiftung mit einem solchen Anspruch und einer solchen Wirkung in der Öffentlichkeit auch intern das Thema New Work vorantreibt. Denn die digitale Transformation wird in Zukunft auch weitreichende Konsequenzen für die Arbeitswelt haben.
72,7 Mio. €Investition in Gemeinnützigkeit (2016)
3Standorte
Ca. 380Mitarbeiter
11/2016 bis 01/2017Projektlaufzeit
Online und Offline gemeinsam denken
Das Projektteam plante von Anfang an ein Set von Maßnahmen, die alle Mitarbeiter auf allen Ebenen ansprechen sollte – unabhängig von digitalem Reifegrad, Alter, Hierarchiestufe etc. sollte für jeden ein passendes Angebot dabei sein. „Nur mit Hilfe der Anwender kann ein neues Intranet so gut werden, dass es jedem bei der Arbeit hilft“, so Peter Diekmann, Manager Digitale Kommunikationsplattformen. Ziel der Beteiligung war es daher, Anforderungen an verschiedene Bereiche im Intranet zu formulieren und Fragen des Projektteams zurück in die Abteilungen und Bereiche zu spiegeln. Alle Mitarbeiter waren außerdem eingeladen, einen Blick in die offene Werkstatt zu werfen, dem Projektteam sozusagen über die Schulter zu schauen und dabei Fragen und Kommentare loszuwerden. In einer frühen Beta-Phase wurden eben diese Mitarbeiter zu freiwilligen Beta-Usern und anschließend zu internen Multiplikatoren. Schließlich sollte das BeStnet nicht noch ein weiteres Werkzeug sein, sondern der Ort, an dem alle Mitarbeiter der Bertelsmann Stiftung von allen Standorten aus zusammenarbeiten können.
Zusammenarbeit filmreif dargestellt
Zur Einführung sollte ein Begleitfilm – möglichst nah am realen Tagesgeschäft – typische Anwendungsfälle wie „Folgen“, Vernetzen“ oder „Teilen“ erklären. Beispielgebend war die Planung einer Konferenz zum Thema Ungleichheit. Dabei wird schnell deutlich, dass und wie sich geteiltes Wissen vervielfacht. Das neue Intranet unterstützt gemeinsame Problemlösungen und schafft Werte. Die Organisatoren der Konferenz profitieren enorm, denn ihre Ansprechpartner lassen sich schneller finden, die gemeinsame Projektabwicklung fällt leichter und die Kommunikation wird insgesamt transparenter. Das und mehr zeigt der Film. perlrot war es wichtig, dass er die neue Arbeitswelt als bereits gelebte Kultur abbildet und nicht als uneingelöstes Vorhaben. So kann er noch lange zum Einsatz kommen.
