Katzencontent und Foodporn fördern die Unternehmenskultur

Wie bitte? Das ist doch schon auf Facebook verpönt!
Wenn Köch:innen aus einer Kita ihr gesundes Mittagsangebot teilen, im Seniorenheim ein Alpaka oder die Therapiekatze auf dem Flur stehen, bekommen solche Fotobeiträge einen ganz neuen Wert.

Oft fehlt in Intranet, MitarbeiterApp oder Microsoft Teams anfangs Schwung. Gerade Social-Anfänger:innen und Mitarbeitende ohne PC-Arbeitsplatz tun sich mit dem Teilen von Inhalten schwer.

Hier 7 gute Erfahrungen mit Fotos im Kontext der digitalen Kulturentwicklung

1. Fotos posten wie auf WhatsApp ist niedrigschwellig, macht mit der Technik vertraut und lockt manchmal sogar die „Bewahrer des Alten“ aus der Reserve.
2. Selbst Leute, die ungern texten, schaffen eine Bildunterschrift. Schon so manch spätere:r Redakteur:in wurde in der Community „Bilder des Tages“ entdeckt.
3. Mit der Urlaubsfoto-, Schritte- oder Weihnachtsbaum-Challenge wird spielerisch das Wir-Gefühl in der Organisation gefördert.
4. Fotografieren lässt uns die Umgebung bewusster wahrnehmen. Wir gehen mit anderen Augen, Gefühlen und mehr Aufmerksamkeit durch den Arbeitsalltag.
5. In Organisationen geht oft die Kommunikation vom Flurfunk zu gefühlten Schwachstellen in der Organisation hin zu Erzählungen von Stärken, Praxiserfahrungen, Teamerfolgen und gemeinsamen Erlebnissen.
6. Die Art der Kommunikation macht Unternehmenskultur. Die Mitarbeitenden dürfen einfach Mensch sein, teilen Persönliches und der Ton wird ein anderer.
7. (Selbst-)Reflexion ist ein Entwicklungsförderer – Fotos regen dazu an und wecken Gefühle.

Nicht zuletzt sagt ein Bild mehr als tausend Worte: Verbundenheit und Wärme auf einem Job-Foto (unten) … Es zeigt Karin Zweier-Edouard, Manuela Held-Thein, Lejla Gallagher und Nadja Distler beim Teamshooting in der Tagespflege am Sonnenteller. Sie posten regelmäßig im Intranet “AWORLD” und inspirieren damit 33 weitere Einrichtungen der AWO Unterfranken.