Alles verdichtet sich

Mein erstes Mal in Bonn. Ich weiß  “alles” über die Aluminiumprofil-Herstellung. Beeindruckend, wenn so ein fetter Alubolzen wie durch eine Tortenspritze gepresst wird.
Anschließend sitze ich mit einem anderen Gefühl im ICE. Weil ich jetzt weiß, wer Böden und Wände produziert hat. Great job!

In der Stadt standen lauter geschmückten Birken. Der Chauffeur erklärte, dass am 30. April Männer in die Wälder oder den Baumarkt ziehen, um eine Birke zu schlagen. In der Nacht zum 1. Mai stellen sie der Angebeteten das Bäumchen mit Bändern und Herz vor’s Haus. In Schaltjahren wie 2024 sind die Mädels dran. Ich stelle mir die Energie in den Straßen vor. Was wir von Bonnern beziehungsweise Birken lernen können ….

Im Purpose-Talk von Purpose:Health e.V. berichteten Johanna Stecher und Jan Heeger von “Meine Station” über ihre Erfahrungen mit der Selbstorganisation. Die positiven Effekte für das Krankenhaus sind ermutigend (Foto). Sie haben nicht auf die Politik gewartet, sondern ihren Arbeitsalltag trotz des Systems anders gemacht. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Leuchtturm!
Übrigens sind die Kolleg:innen in Aschaffenburg froh über die Verwendung eines digitalen Kommunikationstools. Gewagte Schlussfolgerung: Wenn die Leute mehr Eigenverantwortung übernehmen, wird digitale Kommunikation notwendig und selbstverständlich. Was denkt ihr?

Matthias und Tristan Horx vom The Future:Project weiteten die Perspektiven zur Omnikrise. “Das Neue beginnt, wenn wir die Wirklichkeit mit neuen Augen sehen lernen. Ein Neues Normal beginnt, wenn wir der Welt in neuen Perspektiven begegnen. Und unseren Anteil an der Formung der Zukunft verstehen.”

Mit Paula C. Bemmann-Wöschler und Gisa Garmer bereite ich gerade unser Event „beziehungsweise im Unternehmenskontext“ vor. Dort kommt alles zusammen: Omnikrise. Beziehungen. Neue Perspektiven.
Wir sind davon überzeugt, dass sich die Herausforderungen unserer Zeit besser meistern lassen, wenn wir in resonante Beziehung gehen – zu uns selbst, zu anderen und zur Mitwelt.

Das wunderbare Buch von Dr. Cornelia Andriof „Praxisbuch für wirksame Veränderung – mit der Theorie U arbeiten“ macht es mir so leicht, Workshops „anders“ anzugehen und beziehungsweise Akzente in der Welt zu setzen. Denken öffnen, Fühlen öffnen, Willen öffnen und dann der Wendepunkt: Wie gestalten wir das Presencing?